Wie möchte ich Weihnachten wirklich feiern? Diese Frage ist für mich gar nicht so leicht zu beantworten, denn Weihnachten hat irgendwie ein Eigenleben. Da sind die schönen Erinnerungen an vergangene Feste. Da sind die unangenehmen Erinnerungen an vergangene Feste. Da sind die Gewohnheiten. Da sind die Erwartungen meiner Familie an Weihnachten.
Und ich frage mich jedes Jahr aufs Neue: wie will ich wirklich feiern? Und: was feiere ich eigentlich?
Weihnachten für mich der Beginn des Abschieds vom alten Jahr. Vielleicht sind deshalb nochmals mehr Erwartungen als das Grande Finale des nun endenwollenden Jahres an dieses Fest gebunden.
Es geht gar nicht darum, alte Rituale allesamt über den Haufen zu werfen. Es geht darum Kleinigkeiten zu adjustieren. Darum wünsche ich mir dieses Jahr einen Weihnachtswunschbrief von den Menschen, mit denen ich feiere. Darin darf jede/r einen Wunsch äußern, was er sich an dem gemeinsamen Festtag wünscht. Wohlgemerkt: EINEN erfüllbaren Wunsch, der sich tatsächlich in das Fest einbringen lässt.
Ich wünsche mir im Lauf des Abends mit einem Glas Wein in der Hand auf dem weichen Teppich vor unserem Weihnachtsbaum zu liegen und schnulzige Platten zu hören.
In unserem Fall weiß ich, dass das machbar ist. Ich bin schon gespannt, was sich die anderen wünschen: Ein Spaziergang allein oder zusammen? Ein Nachmittagsschlaf davor? Ein bestimmter Weihnachtsfilm, den wir uns gemeinsam ansehen? Ein bestimmtes Weihnachtslied, das wir gemeinsam singen? Meine Tochter wusste ihren Wunsch sofort: sie wünscht sich, dass wir vor dem Essen die Geschenke auspacken.
Mein Plan ist es, die Wunschzettel sichtbar bei uns aufzuhängen. Vielleicht sogar am Weihnachtsbaum. Und sie in der Fest einzubauen – das liegt diesmal bei mir und meinem Mann, da wir den 24. bei uns verbringen.
Oh, ich spüre eine Neugierde und Vorfreude. Ihr auch?
Welchen Wunsch würdet ihr auf den Wunschzettel schreiben?
Liebe Grüße,
Sigrid
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