Loslassen können wir üben. Wir können es lernen. Indem wir es symbolisch tun. Immer wieder. Der Jahresübergang bietet sich dazu an.
Aktiv zu sein gibt uns ein ein Gefühl von Macht.
Im Gegensatz zur Ohnmacht, die wir spüren, wenn wir nichts an einer Situation ändern können.
Mache etwas. Machen und das Wort Macht gehören zusammen.
Ich finde es so wichtig, diese Schritte des Loslassens und Verabschiedens in Zeiten zu üben, wenn alles (mehr oder weniger) gut ist. Denn in jedem Leben kommt irgendwann ein Moment, an dem wir schmerzlichen Abschied nehmen müssen. Sei es von einem/r Partner/in, den Eltern, einem Haustier, den Flügge werdenden Kindern, der eigenen Vitalität, einem Beruf, von einem Leben, das wir gewöhnt sind.
Ein kleines Ritual
Vor Neujahr könntest du jenes, das nun endgültig vorbei ist, auf einen Zettel geschrieben symbolisch verbrennen. Entzünde in aller Ruhe und Dunkelheit, wenn du ungestört bist, eine Kerze.
Mach dir bewusst, dass Feuer eine transformierende Kraft hat. Nichts geht verloren, es ändert lediglich seinen Zustand.
Dann entzündest du das Geschriebene und spürst nach. Beobachte aufkommende Gefühle. Lass sie kommen und zu. Und beobachte, wie sie nach einiger Zeit wieder gehen.
Übergib die Asche der Natur, dem Wind, dem Wasser, der Erde. Lösche die Kerze.
Es ist vollbracht.
Dies könnte dein erster bewusster Schritt in das Jahr 2019 sein. Damit dir ein Anfang bevor steht und nicht bloß ein immer wiederkehrender Alltag.
Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und hilft zu leben.*
Diesen Zauber wünsche ich dir!
Alles Liebe,
Sigrid
PS: Du willst mit Impulsen und Neuigkeiten auf dem Laufenden blieben? Melde dich hier zum Newsletter an. Für Anmeldungen bis 31.12.18 gibt es noch einen Weihnachtsgutschein hier zu holen.
*Hermann Hesse
Kommentar schreiben