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Du musst dich nicht entscheiden

... wenn du tausend Träume hast. Was? Wirklich? Wenn es dir so geht wie mir, dann bist du damit aufgewachsen, dass einfach nicht alles möglich ist. Zu viel wollen, bringt nichts. Doch wenn ich beginne meine Träume zu beschneiden, schwinden sie langsam. Und noch etwas ist mir aufgefallen: weil ich so viele Interessen, Ideen und Visionen in mir trage, bin ich oft überfordert, weil ich nicht weiß, womit ich beginnen soll. Und dann kommt wieder dieser Glaubenssatz: Alles geht nicht. Wenn ich aber Visionen nicht zulasse, ist es, als würde ein Teil von mir fehlen. ALs würde ich diesen unterdrücken. Das ist nicht gut, weil Unterdrücktes unterirdisch brodelt. Es macht uns unrund, kann uns sogar krank machen. Oder es bricht irgendwann hervor mit so einer Wucht hervor, dass es uns selbst und die Menschen um uns herum aus der Bahn wirft.

 

Barbara Sher lädt uns ein zu träumen. Sie zeigt uns auch, dass nicht jeder Traum verwirklicht werden muss. Doch wie Leonardo Da Vincis in seinen Tagebüchern ermutigt sie uns zu träumen und diese Ideen zu notieren. Für mich macht es tatsächlich einen Unterschied, ob ich Ideen nur im Kopf wälze oder zu Papier bringe. Dann entspanne ich mich, denn ich weiß, ich kann jederzeit ein Projekt daraus machen, wenn die Zeit reif ist. Wenn nicht, dann habe ich es einfach genossen mich meiner Kreativität hinzugeben und mich von mir selbst überraschen zu lassen.

 

Die Autorin nennt diese Menschen Scanner. Sie scheinen nach außen hin oft schnell ablenkbar und unbeständig. In Wahrheit sind sie voll Neugier und Forscherdrang.

 

In diesem Buch erfährst du

 

* was für eine Art Scanner du bist (ein Universalist, Tellerjongleur, Serienspezialist, Turbo-Wechsler, Ausprobieren....)

* wie du dein eigenes Projektbuch anlegen kannst

* wie du tickst und warum du ein Scanner bist

* wie du bedeutsame Projekte DOCH abschließen kannst - weil das wichtig für deinen Selbstwert ist

... und vieles mehr!

 

Ich habe für mich tatsächlich herausgefunden, dass ich so lange an Projekten dran bleibe, wie ich etwas Neues lernen und erfahren kann. Ich will Menschen unterstützen. Ich will mich lebendig fühlen. Sobald sich das Gefühl einstellt Been There, Done That, werde ich unrund, unaufmerksam... und muss gehen. Mir zuliebe. Das erklärt auch meinen Lebenslauf. Eine ehemalige Chefin nannte mich mal bunter Vogel - und dies absolut mit Respekt und Freundlichkeit. Damals überraschte es mich. Jetzt weiß ich, dass ich dies bin.

 

Du meinst vielleicht für dich und dein Leben spielt es das einfach nicht. Dass du dich nunmal festlegen musst, weil Spezialisten gefragt sind. Ich finde, wenn es nur noch Spezialisten gibt, dann fehlen uns die verbindenden Elemente. Wir vergessen das nur immer wieder. Oder vielleicht leben wir als Scanner in der falschen Zeit? Zu Lebzeiten von DaVinci oder Sokrates ging es immer um "fächerübergreifendes" Wissen. Kunst, Philosophie, Naturwissenschaften, Literatur... all dies schließt sich nicht aus, sondern formt ein großes Ganzes.

 

Wenn es dir so geht wie mir, möchte ich dir sagen: ich glaube nicht, dass wir im falschen Jahrhundert leben. Wir sind genau richtig und wichtig hier. Wir dürfen unseren Wert wiedererkennen. Universalisten sind genauso wertvoll wie Spezialisten. Wir sind flexibel, packen gerne Neues an, vor dem andere zurückschrecken und sind der Wind der Veränderung.

 

 

 

Du fühlst dich angesprochen? Dann empfehle ich dir dieses Buch! Du wirst dich selbst besser verstehen lernen und dich selbst besser erkennen. SELBSTERKENNTNIS VERLEIHT KRAFT! 

 

Herzensgrüße,

Sigrid

 

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